I am sailing

*Hach* wenn ich doch nur so schön singen könnte wie Rod Stewart, dann hätte ich kürzlich vielleicht auch Karriere machen und eines Tages segeln gehen können. Stimmlich bin ich Rod Stewart über einen Zeitraum von neun Tagen ziemlich nahe gekommen. Aber ob neun Tage für eine Karriere reichen? Außerdem wäre ich auch mehr ein ROTZ Stewart gewesen. Ziemlich unauffällig hatte sich da vor 14 Tagen eine Erkältung angeschlichen und nach ca. 5 Tagen meine Stimme ziemlich lahmgelegt. Beim Sprechen klang sie wie besagter Künstler und zum Singen hätte es niemals gereicht. Auf jeden Fall hatte ich noch nie über einen so langen Zeitraum eine so lädierte Stimme. Angereichert mit Husten und Triefnase legte sie für zwei Wochen auch meine sportlichen Aktivitäten lahm.

Eigentlich habe ich mich in der ganzen Zeit nicht sonderlich schlecht gefühlt, was auch gut war, mußte ich doch noch einmal spontan nach Berlin. Nach zwei Gesprächen in zwei psychosomatischen Tageskliniken in der Hauptstadt Anfang Dezember folgte kurzfristig noch eines in einer dritten Klinik. Quintessenz aller drei Gespräche: Aus dem ersten großen Projekt dieses Jahres, nämlich sechs bis acht Wochen in eine entsprechende Klinik in Berlin zu gehen, wird aus verschiedenen Gründen erstmal nichts. Ich sehe das augenblicklich ziemlich emotionslos. Mal sehen, wie es so weitergeht.

Zurück in Oldenburg kurierte ich mich aus. Aktivitäten beschränkten sich auf einen einzigen Spaziergang mit Jens am Kleinen Bornhorster See bei sonnig klarem, kaltem und windigem Wetter mit schönen Lichtstimmungen und einem wenig schreckhaften Rotkehlchen.

Am heutigen 28.02. wagte ich dann den ersten Lauf, wieder bei wunderbar sonnig kaltem Wetter, aber diesmal mit wenig Wind. Der Lauf lief erfreulich gut ohne Schlappheit und Atemnot. Auf ein Bad im Kleinen Bornhorster See verzichtete ich aber noch, ein kurzer Kneippgang mußte reichen.

Die regenbeschirmten Blumentonnen standen am Grundstückseingang einer Kita 🙂

Somit endet auch schon der Februar. Von den Laufkilometern her komme ich auf einen Kilometer weniger als im Januar. Angesichts der langen Erkältungspause hätte ich mit weniger gerechnet. Das trifft aber auf das Schwimmen zu, das war nicht viel, und mit dem diesbezüglichen Neustart warte ich noch bis kommende Woche.

Ein kleine Sensation möchte ich Euch hier nicht vorenthalten. In der vorletzten Nacht hat es über Oldenburg Polarlichter gegeben. Wie gerne hätte ich die live gesehen! Um keine Urheberrechtsverletzung zu begehen, setze ich hier nur einmal einen Screenshot von wetteronline.de ein. Hammer g..l!

Da kommt mein Bild vom heutigen Sonnenuntergang, während des Schreibens hier, doch ziemlich mau rüber. Aber das Orange war auch schon irrsinnig intensiv.

9 Kommentare zu “I am sailing

  1. Zwei Wochen???!!!

    Lieber Volker,

    gut, dass deine rauchige Rotz-Stimme sich wieder normalisiert hat! Aber dass es zwei Wochen dafür brauchte … macht mir ein bisschen Bauchschmerzen noch dazu … zur heftigsten schmerzhaften Bronchitis, derer ich mich erinnern kann mit schon an Tag drei vollen Mülleimern überquellend von rotzigen Tüchern. Und ohne den Hauch einer Aussicht auf Gesangs- oder sonstige Karrieren.

    Tröstlich dabei: Genesung ist möglich und ich nehme mir dich zum leuchtenden Beispiel.

    Apropos „leuchtend“: von den Polarlichtern über Norddeutschland habe ich heute gelesen und dachte auch gleich: „würde ich gerne mal sehen!“

    • Oh je, liebe Lizzy, ich hoffe Du bist inzwischen auch über das schlimmste hinweg. Auf jeden Fall gute Besserung!

      Genesung ist möglich, bei mir tummeln sich nur noch die allerletzten Reste der Erkältung und die Stimme hat entgültig wieder Normalniveau erreicht.

      Polarlichter faszinieren mich schon lange und irgendwann hoffe ich in den skandinavischen Ländern mal welche zu sehen. So schnell werden sie hier wohl nicht wieder auftauchen, außerdem man sie hier dann auch erstmal erwischen.

      Liebe Grüße
      Volker

  2. Lieber Volker,
    ach dieses Lied und dieses Video… da werden Jugenderinnerungen wach …. schmelz…. Danke dafür!
    Oh je, dann hat es dich erwischt, scheint mal wieder umzugehen, das Virenzeugs. Aber solange es nur für Timbre in der Stimmt reicht, scheint es doch erträglich.
    Berlin vertagt? Mh, schade. Aber sicher bleibst du am Ball und ich wünsche dir, dass es da doch noch wie gewünscht mit einer Therapie klappt.
    Wenigstens bist du ansonsten frei in deinem Tun und musst dich nicht noch täglich im Büro rumquälen, das ist doch auch ein positiver Aspekt.
    Polarlichter! Hätte ich auch sooo gern gesehen, war aber hier nicht.
    Aber ein munteres Rotkehlchen im Garten ist doch auch ein netter Anblick. Und erst der Sonnenuntergang!
    Kneippen ist ja nach Ganzkörperbad auch eine gesundheitlich sehr gute Anwendung. Schön, dass du dazu die Möglichkeit hast. Ich hätte hier nur fließende Gewässer, das ist mir etwas zu riskant.
    Dann hoffe ich, dass das Virengastspiel ohne Zugabe beendet ist und aus dem ersten Läufchen wieder weitere muntere werden!
    Liebe Grüße
    Elke

    • Liebe Elke,

      ich muß zugeben, dass ich nie ein besonderer Fan von Rod Stewart gewesen bin, aber „I am sailing“ ließ sich noch ganz gut ertragen 😉 Immerhin hat mich das Rod Stewart-mäßige in meiner Stimme wieder komplett verlassen und die Viren hoffentlich entgültig den Rückzug angetreten.

      Das Frei in meinem Tun ist wirklich ein Segen für mich, allerdings rückt der nächste Amtsarzttermin im Mai schon bedenklich nahe und ist fast ständig in meinem Kopf 😦

      Wenn ich bedenke, wie knapp ich hier die Polarlichter verpasst habe, könnte ich mich schon ärgern, aber wer kann das ahnen.

      Das Rotkehlchen war am Kleinen Bornhorster See, aber im Garten haben wir auch eines, das im Sommer sehr zutraulich ist.

      Fließende Gewässer sind zum Kneippen wirklich nicht so gut geeignet, man muß ja auch erstmal die Uferböschung runterkommen, da habe ich es mit meinem See schon gut hier und bald hoffe ich mich auch wieder ganz reinzutrauen 🙂

      Der erste Lauf verlief folgenlos, so dass ich mich morgen wieder auf den Weg mache .-)

      Liebe Grüße
      Volker

  3. Oh, ein Rotkelchen! Die sind sehr scheu und halten selten für den Fotografen still. Ein super Schnapschuss!
    Die Polarlichter-Meldung in Norddeutschland habe ich in den Schweizer Medien gesehen. Wahnsinnig schön! Und auch dein Sonnenuntergang ist sehr schön.

    Jetzt bin ich gespannt, wie dein März wird. Du hast ja so ziemlich alles durchgemacht, was das Laufen behindern könnte…. von der Wadenverletzung an einem Zaun bis zur Rotz Stewart-Erkältung. März wird dein Durchstart-Monat!

    Viel Spass beim Frühlingserwachen in Oldenburg!

    • Liebe Catrina,

      das Rotkehlchen war im früheren Leben wohl Model, es verhielt sich sehr fotografierfreundlich. Im Garten haben wir auch eines, das im Sommer sehr zutraulich ist und oft ganz nahe an die Terrasse herankommt.

      Den Wort zum März in Gottes Gehörgang, würde mich echt freuen mal einfach wieder durchgehend sorglos vor mich hin traben zu können.

      Danke Dir und liebe Grüße aus dem heute nebelig-trüb und kalt gewesenen Oldenburg
      Volker

  4. Lieber Rod(z),
    danke für den tollen Ohrwurm! So eine Reibeisenstimme hat schon was für sich. 😀
    Wie gut, dass so ein Spaziergang ja auch bei Husten/Schnupfen/Heiserkeit möglich ist. Das tut der Seele gut und die Lunge bekommt eine Extra-Durchlüftung.
    Die Polarlichter sind ja wunderschön! Zu schade, dass du sie nicht live sehen konntest.

    Der Laufwiedereinstieg ist geschafft und das Wasser beäugst du so kritisch, als hätte es nie eine Schwimmerkarriere bei dir gegeben. 😉 Hihi!
    Nein im Ernst, schwimmen ist bei mir immer der letzte Sport auf den ich nach einer Erkältung wieder Lust habe. Das kann ich gut verstehen, dass du darauf verzichtet hast.

    • Gerne doch, liebe Doris,
      wie schon bei Elke geschrieben, ein Fan von ihm war ich nie. Aber meine Stimmung erinnerte mich nahezu zwangsläufig an ihn. Aber das ist jetzt zum Glück wieder vorbei 🙂

      Der Anblick der Polarlichter über Oldenburg oder sogar Fotos davon wäre ein Highlight meines Lebens gewesen, aber wer kann das ahnen?

      Nun, eine Schwimmerkarriere hat es bei mir auch nie gegeben 😆 Schwimmen verbinde ich generell nicht unbedingt mit Wärme, zuviel Nass und zuviel nackte Haut, da mir Wärme während bzw. nach einer Erkältung aber wichtig ist, lasse ich mir mit dem Schwimmen etwas Zeit. Aber wer weiß, vielleicht habe ich morgen schon wieder Bock einmal kurz in den Bornhorster zu gehen… 🙂

      Liebe Grüße
      Volker

  5. Upsalamalka, lieber Volker,

    da halte ich mich mal ein paar Tage bedeckt und schon legst du los, bzgl. des Bloggens. Aber wenigstens kann ich gleich vernehmen, dass es sich mit der Erkältung recht bald erledigt hatte. Zum Glück warst du nicht dauererkältet, wie ich im Dezember.

    Danke für die schönen Bilder! … und denn noch den Lieblingsvogel von Eka abgelichtet! 👍 Aber dass du gleich einen Wald abfackelst, nur weil du das Polarlicht nicht live miterlebt hast! 😱

    Spaß beiseite, solche besonderen Himmelsbeleuchtungen sind schon was Besonderes und schöner als so ne Lichtglocke (Lichtverschmutzung) über der City. Es hat nur den Vorteil, dass ich nachts immer aus dem Wald herausfinde, quasi mich immer orientieren kann! 🙈

    Du kneippst original im Wasser, ich fordere mein Immunsystem durch dünne ‚Leibchen‘ (Oberkörper) bei +2° im Wind. 😋

    Erhalte dir den Spaß!
    Liebe Grüße Manfred

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