… macht nur vor dem Teufel halt, während sie mir irgendwie nur noch durch die Finger rinnt. 17 Tage habe ich es nicht mehr gebacken bekommen, hier etwas zu schreiben.
Berlin lag in diesen 17 Tagen. Viel Regen und kalte Temperaturen bremsten da meinen Elan für Unternehmungen. Einmal bin ich übers Tempelhofer Feld getrabt um den März noch auf knapp 75 km zu pimpen. Damit bin ich sehr zufrieden. Nicht zufrieden war ich mit meinem Schwimmen im Schwimmbad des Europasportpark. Dieses hatte ich extra ausgewählt, weil es als eines von zwei Berliner Bädern ein 50 m-Becken in der Halle hat. Allerdings waren 50 m und das Durchhaltevermögen meiner Atmung nicht kompatibel und ich verließ das riesengroße, nicht besonders heimelige Schwimmbad ziemlich gefrustet und schneller als geplant.
Ansonsten vermieste mir das Wetter etwas meine ohnehin nicht immer einwandfreie Stimmung. Allerdings konnte ich es mir auch gutgehen lassen bei Essenseinladungen von einem Freund und Nachbarn, sowie bei einem Besuch in meiner Stammkneipe mit einem weiteren Freund und zwei Café-Besuchen. Den letzten Tag ließ ich mich noch durch die Stadt treiben.
Gemütliche Stunden in meiner unglaublich ruhigen Wohnung sind aber auch nicht zu verachten.
Wieder daheim in Oldenburg, lud Admin Volker von der WhatsApp „Schwimmen im Borni“-Gruppe zum „Rudelschwimmen“ am Karfreitag ein. Da war ich natürlich dabei. Mit mir radelte Jens zum See, nicht um auch zu schwimmen, aber um zu radeln. Es war das erste Mal nach seiner schweren Erkrankung im letzten Jahr, dass er sich wieder auf das Fahrrad traute. Es hat sehr gut geklappt! Das „Rudel“ bestand aus sechs und später sieben Leuten. Das Wasser war schon nicht mehr ganz so kalt und es ließ sich schon ein paar Minütchen länger aushalten. Anschließend gab es von Ina selbstgebackene Berliner und selbstgemachten Eierlikör. Der war so lecker, dass ich ihn nach ihrem Rezept inzwischen schon nachgemacht habe 😀




Tags zuvor hatte ich mir noch einen Lauf zum See gegönnt, natürlich auch mit Bad, und das erste Mal in diesem Jahr in Kurz/Kurz.



Am gestrigen Ostersonntag habe ich mich auf`s Rad geschwungen um nach Berne zu Schwiegermuttern zu radeln. Läuferisch liegt das für mich noch außer Reichweite. Aber Hin- und Zurückradeln, mit auf dem Rückweg Zwischenstopp am See, ist auch eine gute Alternative. Hauptsache Bewegung, Bewegung und nochmal Bewegung 🙂 Jens und meine Ma haben derweil die Strecke mit dem Auto zurückgelegt.







Speziell die Hinfahrt war ein Frühlingstraum par excellence, zwar noch etwas frisch, aber sonnig und so norddeutsch, wie man es sich nur vorstellen kann. Wer des Plattdeutschen mächtig ist, kann sich die Stimmung dieser Radtour hier noch einmal musikalisch einholen:
Am heutigen Ostermontag war ich mit Torben Schwimmen. Ich hatte ihm von meinem Waterloo im Berliner Schwimmbad erzählt und er hat mich ganz schön getriezt, um mich in Richtung Ausdauer zu trimmen. Zum Schluß hatte ich lahme Arme, einen keuchenden Atem und schwitzte immer noch als ich schon wieder zuhause war 😆 Aber es hat wirklich Spaß gemacht.
Beim Freischwimmen im See bin ich, aufgrund des wärmeren Wassers, immerhin auch schon einmal auf 200 m und einmal auf 100 m gekommen. Allerdings brustschwimmend, fein mit Kopf über Wasser. Im See sind nämlich zur Zeit Burgunderblutalgen und die wollte ich doch nicht so gerne in Mund und Nase bekommen.
Es war schon einiges los in den letzten 17 Tagen, ich komme mir schon fast wie Doris vor 😀 Noch mehr hat meine Krankheit verhindert. Aber ich will nicht jammern. Rückblickend waren es wirklich gute Tage.
Lieber Volker,
mir kommt es vor wie in deinen letzten Zeilen, war doch viel los bei dir und die Zeit war mit einigen netten Erlebnissen gespickt. Auch wenn nicht alle Tage nur mit sonnigen Momenten gesegnet waren, ich finde, da genießt man doch die schönen Sachen umso mehr. Du hast es schon gut, die Möglichkeit Berlin mit all seinen Facetten jederzeit erleben zu können und dann deine wunderschöne norddeutsche Heimat!
Und letztere dazu noch mit Knut Kiesewetter! Hach, die schön fliegenden Möwen als Pendant zu den tanzenden Schneeflocken. Ja, selbst auf mich als Nicht-Nordlicht bringt der Song sehr schön die norddeutschen Gefühl rüber…
Und irgendwann >läufst< du auch wieder nach Berne!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
das Leben können in den beiden bezaubernden Welten, Norddeutschland und Berlin, ist schon ein Traum. Irgendwann wird das auch wieder insgesamt unbeschwerter möglich sein. Bis dahin bin ich sehr froh, die gegebenen Momente bewußt wahrnehmen und genießen zu können.
Schnee will ich keinen mehr sein, es reicht schon, dass es wieder kühl ist und wie aus Eimern regnet. Aber den Landwirten sei es gegönnt.
Schaun wir mal, wann Berne wieder in laufbarer Entfernung liegen wird. Ich habe da keinen Druck mit, zur Zeit gefällt mir mein Bewegungsmix so ganz gut.
Liebe Grüße
Volker
Burgunderblutalgen? Hat das was mit Rotwein 🍷 zu tun? Dann wäre das Trinken durchaus eine Option 😃
Liebe Volker-Wasserratte, sobald das mit dem Ausdauertraining mehr Gestalt annimmt, sieht mein inneres Auge dich schon bei den Durchquerern des Ärmelkanals 😄
Wenn das was mit Rotwein zu tun hätte, würde ich auch weiterhin mit Kopf über Wasser brustschwimmen, ich trinke nicht gerne Wein 😉 Aber ich hätte dann die Befürchtung, dass dann plötzlich auf einmal ganz vielen das kalte „Wasser“ nichts mehr ausmachen würde 😆
Ärmelkanal durchqueren? Eher begleite ich Dich zum Wintercamp! 😯
Liebe Grüße
Volker
„Rückblickend waren es wirklich gute Tage.“ So. Das zählt 🙂 Und du hast mich im März bei den Kilometern getoppt, wer hätte das mal gedacht?!
Ohne Ausdauer kein Ausdauersport, aber vorerst kannst du dir das Hallenschwimmen doch wohl es sparen, es wird ja endlich warm, oder? Ausserdem scheint mir die „Borni-Gruppe“ doch ein viel angenehmeres Erlebnis zu sein. Schwimmen mit VP, wer hat das schon? 🙂
Bleib dran, der Frühling kommt jetzt in schnellen Schritten und du rennst bald wieder nach Berne.
Liebe Grüße, Oliver
Ich habe Dich bei den Kilometern im März getoppt? Also für mich sind über 80 km immer noch mehr als 75 km 😉
Bis ich das Freiwasserschwimmen so richtig auskosten kann, darf das Wasser schon noch ein paar Grad wärmer werden. Aber die Freibadsaison hat ja auch noch nicht begonnen und die Hallenbäder somit weiterhin geöffnet.
Wie bei Elke schon geschrieben, in Bezug auf das Laufen nach Berne drängt mich nichts. Zur Zeit genieße ich die Vielfalt der Bewegungsmöglichkeiten, dass macht es mir leicht das Laufen weiterhin umsichtig zu steigern.
Liebe Grüße
Volker
Ok, für selbstgebackene Berliner und selbstgemachten Eierlikör würde ich mich auch in die eiskalten Fluten stürzen, lieber Volker!!
Ich hoffe, dass wir bei unserem nächsten Berlin-Besuch in den Genuss deines selbstgemacht Likörs kommen. Ist er gut geworden?
Gerade heute hat mir eine Läuferin, die früher eine semi-professionelle Schwimmerin war, erzählt dass Schwimmen VIEL anstrengender ist als Laufen. Da kommt man so richtig ins Schnaufen und Schwitzen. Wenn es bei dir auch so ist, dann macht dein Torben-Trainer alles richtig mit dir. Das kommt gut!!
Liebe Grüsse aus dem kühlen-dunklen-herbstlichen Cape Town!
Das hättest Du für Berliner und Eierlikör gemacht, liebe Catrina? Schade, dass Du nicht da warst 🙂
Ich will mich nicht loben, aber ich finde, dass mein Eierlikör richtig lecker geworden ist. Erinnere ich mich vor Berlin noch einmal daran, welchen zu machen 😀
Ich empfinde das Schwimmen eigentlich insgesamt gar nicht als so anstrengend, wie mir die Atmung das sagen will. Vielleicht liegt das auch nur an der permanenten Wasserkühlung 🙂 Ich arbeite weiter dran. Und Torben auch 😀
Liebe Grüße zurück aus dem total verregneten, kühlen Oldenburg
Volker
Lieber Volker,
es ist faszinierend. Immer wieder schaffst du es, hier Musik reinzustellen, die ich noch nie gehört, gesehen oder gar gesungen habe!! Wo zauberst du die denn immer her? 😀
Mir fiel zu deiner Überschrift sofort: Die Zeit, die Zeit – von Martin Suter ein. Ein wunderbares Buch, das sehr zum Nachdenken über die Zeit (das Zeitkonstrukt) anregt.
Auch wenn du deinen Berlinaufenthalt als durchwachsen bezeichnest, gefällt mir dein Resumée. 🙂
Und der Borni-Schwimmtreff sieht ja richtig nett aus! Wie toll, dass Jens wieder radelt – das muss doch eine große Erleichterung sein, dass das gut geklappt hat. 🙂
Du kommst dir vor wie ich? Hihi- das tut mir leid, da musst du jetzt durch! 😆
Und immer so olle Kamellen, die ich da im Kopf habe, liebe Doris 😀 Das Du das Fröhjohr op´n Diek nicht unbedingt kennst, wundert mich aber nicht sonderlich 🙂
Das Buch kenne ich leider nicht.
Das Jens wieder radeln kann ist genial. Es erweitert doch uns Alltagsmöglichkeiten um einiges.
Ja, das mußt ich jetzt wohl mit durch, Du machst es einem aber auch nicht leicht 😆
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
ohhhh …. selbstgemachter Eierlikör …. bitte bitte erzähle mir nie das Rezept. Das könnte böse Folgen haben 🙂
Rudelschwimmen hört sich irgendwie interessant an. Wobei die Wassertemperaturen wohl immer noch weit weit weg von meiner Wohlfühltemperatur waren. Aber vielleicht ist es im Rudel wärmer?
Also das mit den lahmen Armen und der fehlenden Luft kenne ich nur zu gut. Geht mir jede Woche so wenn ich mit Karina schwimme. 😆
Was sagt das eigentlich über uns aus, dass wir das trotzdem als Spaß empfinden? 😀
Ich finde das übrigens eine gute Mischung was du da die letzten Tage gemacht hast. Etwas Rumhängen und Chillen (gaaaaanz wichtig) und Sp0rt, gutes Essen, liebe Menschen besuchen …. klingt doch irgendwie ausgewogen 🙂
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
das Rezept ist soooooo einfach, willst Du es wirklich nicht wissen? Er ist so lecker, dass ich schon eine Neuauflage machen mußte 😀
Fehlende Luft… na ja, immerhin kannst Du stundenlang durch Seen schwimmen. Da bin ich noch elend weit von entfernt 😀
Mit der Mischung bin ich auch wirklich zufrieden. Auch beim Sporteln hilft mir die Mischung zur Zeit sehr.
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
ich glaube ja, dass die Zeit nicht mal vor dem Teufel Halt macht! 😆
Für dich freut es mich, dass du dir eine Auszeit in Berlin gönnen, dabei mit lieben Freunden zusammen sein und gemütliche Stunden in deiner unglaublich ruhigen Wohnung genießen konntest! … und im Nachhinein hoffe ich, dass du in Erinnerung das Wetter als Nebensache ausblenden kannst!
Im Schwimmen geht es voran, hast ‚Gruppenschwimmevents‘ und hattest an frischer Luft eine tolle Radtour zu Schwiegermuttern.
Mächtig was los bei Herrn Dank! – War schön zu lesen und denn noch mit Musikeinlagen! Da ich auch keinen Wein trinke, würde ich auch brustschwimmend den Kopf über Wasser halten. … und zu deinem Likör werde ich leider nie etwas sagen können! 😉
Also weiter so und bleibe bitte geduldig, es geht voran! 🙂
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
ob die Zeit vor dem Teufel halt macht oder nicht, dazu kann ich wirklich keine qualifizierte Meinung abgeben 😉
Ja, es war schon was los in der Zeit. Jetzt ist es wieder etwas ruhiger.
Geduld, Geduld……. als die vom lieben Gott verteilt wurde, stand ich leider hupend im Stau 😆
Liebe Grüße
Volker