Fahrrad und Zeit

Das Fahrrad kommt seit einigen Wochen wieder vermehrt zum Einsatz. Zum einen gebe ich offen zu, dass mich die Spritpreise dazu animieren, wirklich jede mögliche Strecke mit dem Fahrrad zu fahren. Dazu wird dann auch schon mal wieder der Anhänger angekoppelt um entspannt den Einkauf zu erledigen. Zum anderen habe ich jetzt auch die Zeit, wobei das Fahrrad in der Stadt eh kaum langsamer wenn nicht sogar schneller als das Auto ist. Schlußendlich macht es die Jahreszeit ja jetzt auch sehr angenehm.

Nachdem seit Samstag das Flötenteich-Freibad geöffnet hat, hat mich mein Fahrrad am Montag das erste Mal auch dorthin gebraucht. Allerdings sind es auch gerade mal drei Fahrrad-Minuten 😎 Gegen 9:30 Uhr war ich im Wasser und es war einfach nur herrlich. Es war wenig los und viel Platz, trotz einer Schulklasse, die sich in einem andere Teil des Beckens tummelte, das ich für meine Kraulversuche auserkoren habe. Dazu ist auch noch der erhoffte Effekt eingetreten, dass es sich im Schwimmbad leichter üben läßt als im See und so ist es mir an dem Montag immerhin schon viermal gelungen so 25 m durchzukraulen. Arme, Beine und Atmung zu koordinieren bleibt aber noch eine Herausforderung und bis ich es halbwegs beherrsche wird wohl noch so manche 10er-Karte durchgehen, die ich mir heute, beim zweiten Besuch, zu gelegt habe. Das Flötenteich-Bad ist ganz nett, allerdings geht es diesen Sommer in seine letzte Saison, weil es einem neuen Hallen- und Gesundheitsbad weichen wird.

Wunderbar auch, dass ich jetzt die Zeit habe um morgens schwimmen zu gehen, wo eben wenig los ist. Das macht es sehr streßfrei und gibt mir auch Sicherheit um in Ruhe zu üben. Zeit habe ich dann auch für ein entspanntes Frühstück danach. Bei dem jetzigen schönen Wetter natürlich auf der Terrasse.

Zeit ist aber auch, um das Fahrrad nicht nur für reine Transportzwecke zu nutzen, sondern um auch mal eine etwas flottere Runde zu drehen. So genoß ich es gestern mit bis zu 32 km/h durch die flachen Lande zu rauschen und dabei meinem Laufrevier mal wieder einen Besuch abzustatten.

So versuche ich langsam die Trägheit, die in den letzten Wochen über mich gekommen ist, wieder etwas abzulegen, was hoffentlich auch meinem Gewicht zuträglich ist, das am Wochenende das erste Mal in meinem Leben die 80 kg-Latte übersprungen hat 😯 Außerdem tut`s dem Gemüt gut, ist ja auch nicht ganz unwichtig 🙂

Ganz schön strecken

Zarte Wärme fächelte gestern übers Land und nach dem ich mich vormittags schon aufs Fahrrad geschwungen hatte um zu meinem Psychotherapeuten zu radeln, machte ich mich nachmittags noch einmal auf zu einer kleinen Runde durch mein eigentliches Laufgebiet. Dabei galt es auf der ersten Hälfte ganz schön gegen den Wind anzustrampeln, den man auf den Bildern aber so gar nicht sieht. In den Bornhorster Wiesen steht noch recht viel Wasser und bot mir einen schönen Anblick. Zu selten war ich in den letzten Wochen hier.

Heute dann mein erster Lauf nach Rückkehr aus Berlin und der erste nach drei Läufen wieder ohne Sandalen. Dafür mit Informationen zu den Zwergschafen, auf der anderen Seite der Wiese habe ich nämlich ein Schild mit QR-Code entdeckt, der sich auch von dem Foto ablesen läßt. Ansonsten ist die Internetadresse auch in der genannten E-Mail enthalten.

Zwei Wochen war ich auch schon nicht mehr im Wasser und durfte feststellen, dass das lausige Wetter der letzten Zeit der Wassertemperatur keinen Gewinn gebraucht hat. Dafür ließ es sich nach dem kalten Bad bei um die 21 ° herrlich sonnenbaden, wobei ich mich für das Foto ganz schön durchstrecken mußte, damit mein Winter- und wenig Sportspeck nicht so sehr auffällt 😆

Und das kann nur ich: rechts barfuß, links bereift 😛

Zwei Welten

Solange die Sonne scheint und das tut sie zur Zeit ja reichlich und solange das Laufleben nach wie vor eingeschränkt ist, peppe ich meine Läufe nun jeweils mit einem (sehr 😀 ) kurzen Bad im Kleinen Bornhorster See auf. Beim gestrigen dritten Mal zeigte sich auch schon ein kleiner Gewöhnungseffekt oder wird das Wasser einfach nur langsam wärmer? 🙄

16.03.22 mit Schlenker entlang des Großen Bornhorster Sees

Nächster Lauf am 21.03.22

Bei diesem Lauf durften meine neuen Shammas ein zweites Mal „echte“ Kilometer machen. Bislang machten sie nur Strecke, in dem ich sie immer im Laufrucksack mitschleppe 😛 Aber auf dem Rückweg wirkte mein linker Fußballen linksseitig etwas gestresst, nachdem ich auf dem Hinweg über ein Steinchen gelaufen war. Deshalb habe ich per Sandalen für Entlastung gesorgt und dem Shamma-Konto fette 3,6 km hinzugefügt 🙂

Heute gönnte ich mir bei sonnigen 18 ° eine kleine Fahrradtour, nichts wildes, einfach nur zum genießen, schauen, in die Sonne blinzeln und einen vierten Hupfer ins Wasser.

Und nun einmal etwas abseits vom Laufen

Wie das Leben so spielt, lernte ich Anfang des Jahres in den Weiten des WWW Vlad (Name von der Redaktion geändert, mein weiß heutzutage ja nie) aus Russland kennen und wir chatten seitdem alle paar Tage via Telegram. Vlad hat Deutsch studiert und so ist der Austausch völlig problemlos und für mich sehr komfortabel. Wenige Tage nach Ausbruch des Krieges fragte ich wie es ihm geht und bekam zur Antwort:

„Mein Herz bricht und leidet“

Diese rührenden Worte zeigen, dass wahrlich nicht alle Russen mit den Machenschaften eines gewissen Herrn Putin einverstanden sind. Es ist auch für viele Russen ganz schlimm.

Auf der anderen Seite lebt gerade für einige Tage Nadja (auch der Name ist geändert), eine Künstlerin aus der Ukraine, in meiner Wohnung in Berlin. Sie wurde eigentlich von meinen lieben Nachbarn in deren Zuhause aufgenommen. Allerdings kuriert die Tochter meiner Nachbarn gerade ihre Corona-Infektion aus, so dass sie Nadja ein Infektionsrisiko gleich zu Beginn nicht zumuten wollen. So bleibt sie solange in meiner Wohnung, bis die Tochter wieder gesund ist. Meine Nachbarin erzählte, dass Nadja schon viel Schreckliches erlebt hat, bevor sie sich zur Flucht entschlossen hat. Bei meinem nächsten Aufenthalt in Berlin werde ich Nadja kennenlernen und wenn es sich ergibt und paßt, werde ich ihr von Vlads Worten erzählen.

Eigentlich versuche ich ja den Ukraine-Krieg nicht an mich heranzulassen. So ganz scheint es mir wohl nicht zu gelingen. Sobald das Ganze auch nur einwenig ein persönliches Gesicht bekommt, kann es einem aber auch nicht kalt lassen.

100 %

Fette Leistung würde ich sagen, bei meinen Läufen diese Woche bin ich ausschließlich, sprich zu 100 % barfuß gelaufen. Und das im Februar! Cool, oder?? 😎

Ok, es waren aber auch nur zwei Läufe mit einer Gesamtlänge von 15,2 km 😛 Aber egal. Das Wochenpensum wurde barfuß gelaufen, basta! 😆

Mittwoch ging es bei nieselregnerischen 9 °C über acht Kilometer zu meiner Kneipptour an den Kleinen Bornhorster See. Einmal hin, bis zum Hosenanschlag rein in den Tümpel, dann 100 m durchs Wasser gelatscht und wieder zurück getrabt.

Am heutigen Samstag lachte die Sonne vom strahlendblauen Himmel, da wollte ich mir das Glitzern der Sonnenstrahlen auf den überfluteten Bornhorster Wiesen nicht entgehen lassen. Deshalb lud ich Torben zur 7,2 km langen Runde mal wieder ins Auto um dorthin zu fahren. Ich bat Torben aus dem Auto heraus ein paar Bilder zu machen, da das Wasser zur Zeit wieder bis an die Straße steht und einfach tolle Bilder abgibt.

Schattig war es allerdings, mit irgendwas zwischen 5 und 6 °C und recht frischem, kaltem Wind. Außerdem nutzten viele Ausflüger das schöne Wetter um sich die „Bornhorster Seenplatte“ anzuschauen, was wieder zu vielen Blicken (Torben: Die gucken alle auf deine Füße) und Bemerkungen führte (barfuß, ey). Der Sonnenschein war absolutes Balsam für die Seele und der Lauf trotz seiner Kürze und einer leichten Anstrengung ein Genuß!

Übertroffen

Der Vorteil des Weniglaufens, gepaart mit meiner langen Krankschreibung ist, dass ich meine Läufe weder bei Dunkelheit noch beim letzten Dreckswetter machen muß. So ließ ich in dieser Woche zwei Tage wegen Schlechtwetter ins Land ziehen. Der Donnerstag war mir dann genehm und ich trabte vier Kilometer in Sandalen zum Kleinen Bornhorster See, kneippte kurz und lief dann vier Kilometer barfuß wieder zurück. Leider zickte auf der ersten Hälfte wieder die Ferse.

Am gestrigen Samstag und heute war es hier recht stürmisch und an der Küste und den größen Flüßen gab es eine Sturmflut. Da wollte ich heute am frühen Nachmittag bei Hochwasser an der Hunte einmal schauen, ob es auch dort etwas besonderes zu sehen gab. Deshalb radelte ich nicht zu Torben, sondern sammelte ihn mit dem Auto ein und wir fuhren zu den Bornhorster Wiesen. Dort und an der Hunte sahen wir, dass es nichts besonderes zu sehen gab 🙂 Aber der Wind pustete noch ordentlich und auch die ganz normale Winterstimmung war sehr schön. Torben war anfänglich nicht begeistert in der baumlosen Steppe dem Wind zu trotzen, aber auch er fand den Lauf echt cool. Cool auch, dass meine Ferse heute zu 100 % friedlich war.

Am späten Nachmittag machten wir nach der Teatime bei meiner Schwiegermutter noch einen kurzen Abstecher zur Weser. Auch hier war alles im grünen Bereich. Allerdings war der Bereich zwischen Weser und Deich großflächig überschwemmt. Dazu gehört auch ein Campingplatz, der im Winter allerdings nicht in Betrieb ist.

Alles im norddeutschen Rahmen also 🙂

Mit dem heutigen Tag endet für mich der erste Laufmonat 2022. Siebenmal war ich laufen und konnte aus zu Beginn genannten Gründen sogar den ein oder anderen Sonnenstrahl genießen. Die Ferse hat bis auf beim Donnerstagslauf keine großartigen Mucken gemacht. Und: Es war der kilometerreichste Monat seit August letzten Jahres, obwohl es gerade mal 54,5 km (31,1 km barfuß) gewesen sind (Die neue Bescheidenheit 🙂 ).

Im ersten Post dieses Jahres hatte ich ja erwähnt, dass ich von 2022 nichts erwarte und somit hat der Januar alle (Nicht-)Erwartungen übertroffen. Die Läufe taten gut! Läuferisch gab es also die ersten kleinen Lichtblicke, für die ich sehr dankbar bin. Schaun wir mal was der Februar bringt… step by step.

Entdeckungen

Heute erfolgte Lauf Nr. 2 in 2022, wieder zusammen mit Torben. Diesmal erfolgte die Anreise zu ihm automobil, da ich das dringende Bedürfnis hatte weiterzufahren, um mal wieder in den Bornhorster Wiesen und an der Hunte zu laufen, die für mich laufend zur Zeit außer Reichweite liegen. Das hatte auch den Vorteil, dass ich diesmal auf den Schmuck langer Beinkleider verzichten konnte. Darüberhinaus wollte ich doch mal antesten, was meine verweichlichten Fußsohlen zu den ersten Barfußkilometern dieses Jahres sagen.

So vier bis fünf Grad waren temperaturmäßig jetzt zwar nicht so der Fußsohlen-Burner, zumal der Asphalt feucht war, aber nach zwei Kilometern waren die Füße warm und, das sei schon einmal vorweggenommen, sie haben die insgesamt sieben Kilometer schadlos überstanden. Zur Not hätte ich aber Sandalen im Laufrucksack dabei gehabt.

Trübe Aussichten

Winterzeit ist auch immer Entdeckungszeit an der Hunte. Im letzten Winter gab bis hin zum Fiat 500-Rutscherauto einiges zu sehen. Unsere heutige Ausbeute war allerdings wenig spektakulär. Eine kaputte Thermoskanne, die erhaben aufrecht im Gras stand und ein ebenso aufrecht stehendes Blechfaß, das einmal „Lagerfett“ enthielt.

Nicht entdecken konnten wir heute allerdings die Krebse, die wir bei einem Lauf am 12.11.21 in einem Fleth gesehen hatten, obwohl wir intensiv nach ihnen Ausschau hielten.

Dieser kurze, gechillte Lauf verlief gut und ohne Probleme und hat uns beiden trotz des trüben Wetters Spaß gemacht. Mal gucken, was es bis zum Ende der Hochwasser-Saison noch zu entdecken gibt. Vielleicht findet sich ja noch etwas für meine kleine Sammlung 🙂

Innenkurve, Außenkurve

25 km war ich heute unterwegs. Nach zwei ätzenden, windigen, verregneten und naßkalten Tagen schien wieder die Sonne, der Wind war nicht mehr so stark und es war mit um die 12 ° einen Tacken wärmer. Da konnte ich doch mal wieder meine inzwischen offensichtlich nur noch einmal die Woche stattfindende sportliche Aktivität starten. Um es gleich vorweg zu nehmen, die 25 km bin ich nicht gelaufen. Zuerst bin ich sieben Kilometern mit dem Fahrrad in die Bornhorster Wiesen geradelt und habe mich dann auf meine Laufpendelstrecke entlang der Hunte begeben.

Ich war gerade losgelaufen als ich bemerkte wie sich ein Binnenschiff von hinten näherte, aufschloß und ansetzte mich ganz langsam zu überholen. Das war mir gar nicht recht, weil es nur geringfügig schneller war als ich und ich gegen den Wind lief. Das heißt, dass ich nach dem Überholen dann entsprechend lange etwas von der Dieselabgasfahne gehabt hätte. Also traute ich mich mein Tempo mal etwas anzuziehen um die Sabine, so heiß das Schiff, nicht überholen zu lassen. Das gelang ganz gut und einige Zeit durfte ich dem Plätschern der Bugwellen lauschen. Bis ich den Vorteil hatte von mir aus gesehen eine Innenkurve der Hunte zu laufen, da blieb Sabine etwas zurück. In der folgenden Außenkurve konnte sie zwar wieder etwas aufschließen, blieb aber bis zu meinem Wendepunkt nach vier Kilometern leicht hinter mir. Dank Sabine bin ich immerhin drei Kilometer mal im 5er-Bereich gelaufen, den schnellsten Kilometer in 5:38, hola die Waldfee 😆

Den Rückweg ließ ich es „ruhiger“ angeben und mit Rückenweg wurde es mir sogar recht warm. Nach 8,2 km, die mir zum Ende etwas anstrengend vorkamen -ich baue wohl langsam ab- war Schluß. Ich kramte Wechselklamotten aus dem Kofferraum…

… und machte mich wieder auf den Rückweg.

Nicht ohne noch am Kleinen Bornhorster See vorbeizuschlenkern. Das „Baden“ beschränkt sich jetzt wieder auf erweiterteres Füßewaschen. Zwar war die Versuchung noch kurz da, einmal in die Fluten zu tauchen, aber der Wind war mir zu kalt um nach dem Bad beim Abtrocknen und Anziehen nicht zu erfrieren :-/ Somit bin ich knapp an einem kleinen Triathlon gescheitert 😉

Nach der kurzen Fußerfrischung rollte ich gegen die tiefstehende Sonne zurück nachhause.

Ca. zwei Stunden war ich im goldenen Oktober unterwegs. Schön war es und hat gut getan.

Greenland

Versaut hat man mir einen Teil meiner liebsten und kuscheligsten Barfußstrecke. Der Einstiegssandweg für meine Strandfeelingstrecke im Gellener Moor wurde mit Steinen „verbessert“, wie gemein 😦

Dabei wollte ich doch meinen Füßen mal wieder so richtig etwas Gutes tun. Naja, jetzt ist es erstmal so wie es ist und es wird schon ne ganze Zeit dauern, bis die Steine wieder untergebuttert worden sind. Da bin ich halt auf die umliegenden Asphaltstraßen ausgewichen und durfte feststellen, dass diese auf vielen Kilometern einen wirklich geschmeidig glatten Asphalt aufzuweisen haben. Wenn dieser Asphalt auch keinen weichen Sand ersetzen kann, so bot er doch das Maximum an Barfußkomfort, was auf der Straße möglich ist und entschädigte weitestgehend für die entgangene Sandkur.

Absolut top waren auch die Ausblicke auf das Geestland. Üppig grün lag es da, überstrahlt von einem malerischen Wolkenhimmel. Ich traf kaum auf Menschen und alles wirkte so friedlich. Ein Top-Lauf über 11 km.

Greenland:

Zwei Tage später ging sich auch endlich mal wieder ein Lauf mit Torben aus.

Der erste Lauf im August sollte eigentlich nur eine ca. 11 km langer Feierabendlauf zum Kleinen Bornhorster See sein, aber es lief so gut, das Wetter war so toll und die Stimmung so schön, dass es schlußendlich 18 km wurden.

Mit der Schwimmerei komme ich im Moment nicht so recht voran, was daran liegt, dass es am See jetzt immer recht voll ist. Macht aber auch nichts, Laufen ist ja auch irgendwie ganz schön 😉 😆

Was noch fehlt

In letzter Zeit kam bei meiner Lauferei meine Lieblingsstrecke etwas zu kurz. So war es gestern mal wieder Zeit das zu ändern. Weil ich etwas genervt war, hatte ich allerdings keine Meinung erst von der Haustür aus den Anlauf durch bevölkertes Terrain zu nehmen. Drum habe ich die Umweltsau raushängen lassen und bin mit dem Auto rausgefahren und war überrascht, dass mir der Parkplatz trotz des warmen Wetters ganz alleine gehörte. Das versprach eine recht leere Strecke, was mir nur recht sein sollte. Trotz nicht ganz so hoher Temperaturen wie am Vortag und einem Start erst gegen Halbsechs war der Asphalt noch ganz schön heiß, aber gerade eben noch barfuß laufbar. 11,5 km in einer grottenlangsamen Pace kamen zusammen.

Heute kam noch eine andere Disziplin dazu. Nachdem ich ja auch immer wieder wacker ins Wasser gehe um das Kraulen zu erlernen (immerhin 50 m am Stück schaffe ich schon, fragt aber bitte nicht, wie das aussieht 😆 ) fehlt eigentlich nur noch das Fahrradfahren. Mehr als samstägliches Brötchenholen passiert da bei mir in der Regel nicht. Da kam es mir gelegen, dass es eine Ersatzveranstaltung zum eigentlich heute stattfindenden CSD gegeben hat, nämlich eine Fahrraddemo.

Zugegeben, mit sportlicher Betätigung hatte die nichts zu tun, aber es ist ein schöner Aufhänger um auf diese kleine Veranstaltung überzuschwenken, bei der alleine die Tatsache, dass alle auf Rädern sitzen für die heutzutage notwendigen Abstände sorgte. Auf dem sonnengefluteten, knallig warmen Versammlungsgelände zwischen kleiner und großer EWE-Arena galt Maskenpflicht, so dass ich mich am Rande und im Schatten aufgehalten hatte, bis sich ein paar Hundert Radler in Bewegung setzten.

Zugegeben, die Fahrraddemo kann den eigentlichen CSD nicht ersetzen, aber Not macht erfinderisch und schön war die Veranstaltung trotzdem. Zumal ich noch zwei liebe Bekannte getroffen habe und mit diesen saß ich noch zweieinhalb Stunden zusammmen. In der Zwischenzeit war von der ganzen Veranstaltung schon weit und breit nichts mehr zu sehen.

Neuer Streckenrekord und drei Läufe an drei Tagen

Am Montag gab es einen neuen Streckenrekord! Ok, nicht bei mir, mein Streckrekord wird in diesem Jahr schon sieben Jahre alt und wird so schnell wohl auch nicht mehr getoppt werden. Torben ist am Montag seine bislang weiteste Strecke ever gelaufen. 14 km hat er mich absolut spontan bei meinem Standardlauf an der Hunte begleitet. Neben der Streckelänge war auch der Gegenwind auf sieben Kilometer durchaus eine Herausforderung. Für mich war es der erste von drei Frühlingswetterläufen hintereinander.

Dienstag liefen Jens und ich wieder „gemeinsam“ und erlebten einen absoluten Massenauflauf auf der Strecke. Schönes und noch wärmeres und vorallem weniger windiges Wetter als am Montag, Schulferien und Lockdown, mehr Argumente für einen Ausflug auf Fährrädern, Inlinern und per pedes gibt es aber auch kaum.

Noch schöneres Wetter und noch mehr Menschen gab es heute. Wieder mit Torben unterwegs (auch er hat Ferien) überlegte ich einmal kurz in den Kleinen Bornhorster See einzutauchen, Badehose und Handtuch hatte ich im Laufrucksack dabei. Aber die Lust verging ging mir als sich uns das hier präsentierte:

Also aufs Bad verzichtet und stattdessen die förmlich explodierende Natur genossen.

Und extra für Manfred, zwei schnelle Schnappschüsse aus dem Auto heraus vom blühenden Straßenbegleitgrün in Oldenburg 😀 :

Ach ja, jetzt darf man auch endlich wieder mal richtig schwitzen beim Laufen 😆

Endlich mal wieder abkühlen müssen/dürfen 😆

Aber dran gewöhnen muß ich mich ja noch nicht, es soll ja wieder erheblich kühler werden. Drum war es gut, die letzten drei Tage ausgiebig genutzt zu haben 🙂