Aus und vorbei, das Jahr 2020 ist Geschichte und auch wenn es 2021 zumindestens in den ersten Wochen und Monaten schwer haben wird es besser zu machen, wird wohl kaum jemand dem gerade abgelaufenen Jahr zuviele Tränen hinterher weinen. Das für mich 2020 eine Katastrophe war, habe ich hier hinlänglich breitgetreten, Schwamm drüber.
Am gestrigen Neujahrstag gab es den ersten Kilometereintrag für 2021 und ich habe die Jahresstatistik 2020 abgeschlossen. Ein paar, hoffentlich nicht zuviel, Zahlen daraus möchte ich meiner werten Leserschaft hier jetzt einmal kundtun. Zumindestens das Zahlenwerk des letzten Laufjahres macht mich im Endergebnis schlußendlich zufrieden und dankbar.
Das Negative zuerst: Ischiasbeschwerden im Frühjahr, Fersenprobleme im Sommer und ein merkwürdiger Infekt im September waren die Bremsklötze in meinem Laufjahr. Die Absage sämtlicher Laufveranstaltungen bescherte mir die Nichtteilnahme am Hermannslauf, an der Halbmarthondistanz des Ahrathon, am Nightrun über das Flughafenfeld BER und am Köhlbrandbrückenlauf in Hamburg. Bei Nightrun und Köhlbrandbrückenlauf bin ich umgeschrieben auf dieses Jahr und bei den beiden anderen Läufen habe ich meine Startgebühren den Veranstaltern zu deren Lebenserhaltung gespendet.
So ich es denn als negativ ansehen will, bleibt anzumerken, dass ich in 2020 kaum längere Strecken gelaufen bin. Lediglich acht Läufe waren länger als 20 km, kein Dreißiger, geschweige denn noch länger. Den längsten Lauf in 2020 lief ich am 05.01., also vor fast genau einem Jahr, mit 26,2 km. So wenig längeres bin ich schon einige Jahre nicht mehr gelaufen.
Da wundert es schon fast -damit komme ich zum Positiven-, dass ich in diesem Jahr trotzdem noch die 2.000 km-Marke gerissen habe und zwar relativ auf den letzten Drücker am 28.12.. In den drei letzten Tagen des Jahres konnte ich dann, u.a. mit dem tollen Silvesterlauf, das Jahr mit exakt 2023,3 km abschließen. Keine gerade Zahl, kein Schnapszahl oder ähnliches, einfach ein Ergebnis, dass sich ergeben hat. Damit ist die Zahl so holperig wie das Jahr selbst. Damit lag ich zwar knapp 90 km unter dem Endergebnis von 2019, konnte aber das fünfte Jahr in Folge mit über 2.000 km beenden.
Diesem Drunter im Vergleich zum Gesamtergebnis des Vorjahres stand ein Drüber bei den Barfußkilometern gegenüber. Ebenfalls krumme und schiefe 1283,3 km lief ich in 2020 ohne irgendetwas an den Füßen. Das sind gute 160 km mehr als im Jahr davor. Der Anteil der Barfußkilometer am Gesamtergebnis stieg von gut 53 auf gut 63 Prozent.
Nur noch läppische 8,5 km lief ich in den FiveFingers V-Trail und 9 km in den V-Runs. 10 km kamen in Neoprenschuhen dazu und 1,2 km in Leguano-Socken. Über die verbleibenden gut 710 km hatte ich, wenn ich eben nicht barfuß unterwegs war, nur diverse Laufsandalen an den Füßen. Ganz genau waren es fünf verschiedene Paare 🙂
Damit geht 2020 zu den Akten 🙂



Mein „Backup“ seit 2013, in den ersten Jahren sogar noch handschriftlich 😀


„Schuh“-Statistik 🙂
Abweichend von der reinen 2020iger Statistik möchte ich noch einen kurzen Rückblick auf meine Barfußentwicklung werfen, die im Februar tatsächlich schon in das fünfte Jahr geht.
Beginnend am 08.02.2017 mit einer ersten Strecke von 400 m auf Asphalt endete das Jahr 2017 mit 166,6 (8%) Barfußkilometern. Neben Minimalschuhen lief ich die allermeisten Kilometer in dem Jahr noch in „ganz normalen“ Laufschuhen.
Im Jahr 2018 bin ich dann schon keine „ganz normalen“ Laufschuhe mehr gelaufen. Im wilden Wechsel lief ich in diversen Minimalschuhen und den FiveFingers. Laufsandalen hatte ich da noch keine. Die Barfußkilomter stiegen auf 551,5 km (27,17%)
Im Januar 2019 kamen dann die ersten Laufsandalen ins Spiel und wurden schnell zu meinen Favoriten und verdrängten auch die bis dahin heißgeliebten FiveFingers. Mit 1122 km wurde das Barfußlaufergebnis erstmalig vierstellig und war mit den gut 53% auch erstmalig die Hauptfortbewegungsart 🙂
Schaun wir mal, ob da in 2021 noch eine weitere Steigerung drin ist. Ansonsten soll es das an Zahlen gewesen sein. Für die 2.000 km in 2021 fehlen mir noch 1989,9 km, ich muß man ranhalten. Wir lesen uns! 😀