Das Wetter ist ja immer ein dankbares Thema und das Wetter in diesem November ist sogar ganz besonders dankbares. Nach nur zwei Tagen klassisch nebeliger Novemberstimmung hat auch hier im Norden die Sonne wieder die Oberhand gewonnen und erhellt das Gemüt. Teilweise erwärmt sie es sogar 🙂
In der vergangengen Woche bin ich noch ewiger Zeit einmal wieder auf dem Utkiek gelaufen, alleine und zu einer früheren Uhrzeit als unsere Gruppe das normalerweise tut. Die frühere Uhrzeit hatte den Vorteil noch das Tageslicht mitnehmen zu können und den Nachteil, dass dort unendlich viele Leute mit ihren Hunden unterwegs waren. So kam es auch nach langer langer Zeit mal wieder zu einem unschönen Erlebnis. Vor mir gingen zwei Frauen mit ihren Hunden (Rasse weiß ich nicht, schöne dunkelbraune Tiere in ca. Labradorgröße) spazieren. Ich machte frühzeitig auf mich aufmerksam und die beiden Damen machten mir Platz ohne sich um ihre freilaufenden Hunde zu kümmern. Ich gehe dann immer davon aus, dass die Hunde sich dann auch nicht für Läufer interessieren. Das galt aber nicht für den einen der beiden, der mich ansprang und ich ihn nur mühsam davon abhalten konnte, dass immer wieder zu tun. Schließlich pfiff Frauchen ihn zurück und ich war genervt, weil ich a) kein Hundespielzeug bin und b) die Krallen von einem zig Kilo schweren Hund auf nackter Haut bzw. durch die dünne Lauftight schmerzhaft zu spüren waren.
Davon abgesehen war der Lauf schön und die „Höhenmeter“ trotz eines halben Jahres Abstinenz kaum als Anstrengung spürbar. Zum Schluß schaffte es sogar noch ein Schauer mich binnen Minuten zu durchweichen 😀
Einen bei mir eher seltenen Morgenlauf gab es auch, begleitet von einem wunderschönen Sonnenaufgang. Allerdings ließen mich die 4 – 5° gepaart mit nassem Asphalt zu meinen Sandalen greifen. Kalt UND nasser Untergrund führen dann auch bei mir einmal zu kalten Füßen, was mit etwas dünner Sohle aber gleich wieder passé ist 😉
Heute gab es dann noch einmal eine „Einzeldosis“ für mich. Uli, von unserem „Team Höhenrausch“, hatte mir angeboten sonntags gemeinsam zu laufen. Uli holte mich zuhause ab und hatte zu diesem Zeitpunkt schon eine erste 10 km-Runde in den Beinen.
Gemeinsam liefen wir weitere 10 km, bis wir uns vor seiner Haustür voneinander verabschiedeten und ich auf meinem Nachhauseweg noch gute 14 km vollmachte.
Zuhause konnte ich zum Abkühlen unseren Garten genießen. Unglaublich Mitte November noch draußen sitzen zu können und sich dabei anzuschauen wie es im Garten immer noch munter vor sich hin blüht.
Aber nicht nur draußen profitieren wir von dem warmen Novemberwetter, sondern auch drinnen. So sorgen die großen Dachfenster von unserem Dachgeschoßwohnzimmer immer noch dafür, dass wir an diesen sonnigen Tagen über Tag nicht heizen müssen. Wahnsinn! 🙂
So weiß dieser freundliche November über so manch andere Düsternis dieser Zeit hinwegzuhelfen. November 2020, Du bist bis dato ein feiner Kerl 😎