Bedrückend

… war mein heutiger Lauf angesichts der vielen umgestürzten Bäume und abgebrochenen Kronen, die Xavier hinterlassen hat. Während Oldenburg wohl noch bis Mittwoch nicht mit der Bahn zu erreichen sein wird, drehte ich heute eine Laufrunde hin zum Großen Bornhorster See.

Schon keine 50 bis 100 m von der Haustür entfernt sah es wüst aus.

An den Straßenrändern liegen überall zu Haufen zusammengelegte, abgebrochene Äste. Auf meinem weiteren Weg konnte mein Blick nicht ein einziges Mal schweifen ohne umgeworfene Bäume und riesige, abgebrochene Äste zu sehen.

Auch am Großen Bornhorster See sah es teilweise verheerend aus. Auch dort wo ich am Montag noch mit Doris gelaufen bin, im Bereich des kleinen Steges und der Bootsanleger, hat Xavier Verwüstungen hinterlassen.

Überall heulten in den letzten zwei Tagen die Motorsägen und sie heulen noch. Im Bereich der Straßen und Wege ist das große Aufräumen aber schon weit vorgeschritten. So mancher treuer Gefährte am Wegesrand wird mir künftig fehlen.

Soviel Sturmschaden in der Natur habe ich bislang noch nie gesehen.

Zu diesen traurigen Bildern paßte auch das heutige Wetter. 10°, grauer Himmel, Nieselregen und naßkalter Wind.

07.10. 26

Angesichts der Bilder ist es ein Glück, dass in und um Oldenburg niemand zu Schaden gekommen ist.

Der heutige Lauf war nur 10 km lang und ich bin froh, nichts längeres geplant zu haben. Noch mehr Sturmschäden hätte ich mir echt nicht antun müssen 😦

23 Kommentare zu “Bedrückend

  1. Lieber Volker,
    das sieht wirklich schlimm aus. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Hier im Westen war nur ein etwas stärkeres Lüftchen zu spüren. Von Sturm keine Rede. Zum Glück ist die Natur ein Meisterwerk der Selbstheilung.
    Und wir Menschen haben manchmal einfach Glück.

    Liebe Grüße
    Rainer

    • Lieber Rainer,

      zum Glück hat es hier keine so großen Sachschäden und vorallem keine Personenschäden gegeben. Ein kleines Wunder, wenn man sieht, wo überall Bäume auch auf Straßen gestürzt sind.

      Die Natur weiß sich zu helfen, da machen ich mir keine Gedanken. Aber so manch großer Baum wird halt einfach fehlen, den ersetzt auch die Natur nicht mal eben so mit Links.

      Liebe Grüße
      Volker

  2. Lieber Volker,
    du hast recht, das wirkt sehr bedrückend. 😦
    Noch mehr, weil ich die Strecke gerade erst gesehen habe… Da kann man wirklich nur von Glück sprechen, dass niemand zu Schaden gekommen ist!
    Trotzdem wünsche ich dir einen angenehmen und erholsamen Sonntag! 🙂

    • Liebe Doris,

      und heute hast Du auch noch „Land unter“ auf der Huntestrecke verpaßt. Ich schicke Dir da noch Bilder 🙂 Der Sonntag war heute wieder so sonnig wie der mit Dir, alles bestens also 🙂

      Schöne Urlaubstage noch!

      Liebe Grüße
      Volker

  3. Lieber Volker,
    erschreckend ist das Ergebnis, des heftigen Sturmes…ich kann mir gut vorstellen, dass Dir zukünftig die eine oder andere Wegmarke in Gestalt eines alten Baumes fehlen wird.
    Die Natur wird sich hoffentlich schnell erholen und manchmal hat so eine Verwüstung auch etwas Gutes, es gibt Platz für neue junge Bäume.

    Salut

    • Lieber Christian,

      ich könnte ja jetzt sagen, dass hier sowieso genug Platz für neue Bäume ist, dafür hätten die alten nicht weichen müssen 😉 Aber so ist der Kreislauf der Natur nunmal, sie bekommt das schon gebacken 🙂

      Moin Moin
      Volker

  4. Lieber Volker,
    das sieht ja wirklich ganz schlimm aus. Und es zeigt, welche Gewalt Natur entfesseln kann, der wir ausgeliefert sind… Ähnlich wie Du fühlte ich mich, als ich kurz nach einem ähnlich heftigen Sturm dienstlich nach Düsseldorf musste (Ich glaube, das war 2015). Dort lagen auch viele alte Bäume noch quer über den Straßen, als wenn eine Riesenfaust zugeschlagen hätte. Die Zuganzeigetafel der Bahn war fast leer, weil kein Überblick mehr bestand, was noch fährt.
    Mögen wir solches nicht so bald wieder erleben.
    Liebe Grüße
    Elke

    • Liebe Elke,

      an die Fernsehbilder von diesem Sturm über Düsseldorf kann ich mich noch gut erinnern. So schlimm war es hier im direkten Stadtgebiet denn zum Glück doch nicht.

      Hoffen wir, dass wir das nicht mehr so oft erleben müssen!

      Liebe Grüße
      Volker

  5. Moin Volker, das erinnert mich auch etwas an den Pfingststurm „Ela“ (2014 war’s) der über Düsseldorf gefegt war und jeden vierten Baum umgelegt hatte. Ich war am nächsten morgen laufen und die Stadt sah wirklich schlimm aus, mehr als bedrückend. Auch jetzt sind noch genug Narben zu sehen, die Natur erholt sich zwar, aber ein uralter großer Baum der weg ist, der ist eben weg.
    Liebe Grüße, Oliver

    • Moin Oliver,

      wie bei Elke gerade geschrieben, kann ich mich an die Fernsehbilder von Düsseldorf noch erinnern. Zum Glück war es hier im Oldenburger Stadtgebiet nicht so schlimm.

      Genauso ist es, die Natur erholt sich, aber schöne, große und alte Bäume sind halt weg 😦 Ich werde mich dran gewöhnen, Du hast es sicher schon :-/

      Liebe Grüße
      Volker

  6. Lieber Volker,
    oh oh, wirklich verheerend! 😥
    Bei uns ist sowas Ähnliches gefühlt ewig her. Und dieses Mal haben wir hier mal ein pfeifen gehört und vielleicht kam mal ein Ast runter, aber im Norden …
    Sind wir dankbar, dass es nicht allzu viele Menschen getroffen hat, wie z. B. in und um Berlin. Aber der „Idefix in mir“ ( 😉 ) leidet auch, wenn es Bäume in solchem Umfang trifft! 😥
    Bleib tapfer bei den schlimmen Anblicken!
    LG Manfred

    • Lieber Manfred,

      der Sturm als solcher war sicher nicht schlimmer als manch anderer, aber volles, regennaßes Laub und vom Regen aufgeweichte Böden sind da eine unheilvolle Allianz eingegangen.

      Eine Bilanz von sieben Toten im gesamten Norden ist für deutsche Verhältnisse schon heftig. Da bin ich schon froh, dass hier „nur“ Bäume umgefallen sind.

      Ich werde mich an den Anblick gewöhnen müssen, es wird sicher noch einige Wochen dauern, bis alle umgestürzten Bäume weggesägt worden sind :-/

      LG Volker

  7. Hi Volker! 😃 Ja, der Sturm war echt heftig! Direkt ums Eck bei Arbeit ist ein Baum umgestürzt und quer über die Straße gefallen. Zum Glück ist mein Auto aber heile geblieben. Meine Eltern wohnen ja quasi direkt an der Nordsee in der Nähe von Carolinensiel, dort war aber zum Glück es nicht so schlimm. Bei mir ist lauftechnisch momentan „Mimimi“ angesagt. 😵 Habe seit über einer Woche arg Probleme mit dem rechten Knie und dem Oberschenkel. Bin in Ofen dann trotzdem den 5er mitgelaufen, das hat es natürlich noch verschlimmert. 😧 Jetzt ist Laufpause angesagt… In 2 Wochen wollte ich ja meinen ersten Halbmarathon laufen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht klappt es ja doch noch. Viele Grüße, Susanne

    • Moin Susanne,

      dass Mensch und Maschine bei Dir heile geblieben sind, ist das wichtigste.

      Deine Probleme sind wirklich ärgerlich 😦 Aber wenn Du für den Halbmarathon gut trainiert hast, dürfte Dir eine Laufpause nichts mehr ausmachen, vorausgesetzt das die Probleme komplett verschwinden. Ich drücke Dir die Daumen!

      Liebe Grüße
      Volker

    • Wenn man sich die niedergestreckten oder einfach zerbrochenen, riesigen Bäume anschaut, bleibt einem angesichts der Kräfte, die da gewirkt haben, der Mund offenstehen. Wirklich krass!

      VGV

  8. Lieber Volker,
    oh man, das war ja echt heftig bei euch.
    Traurig um die schönen Bäume, aber neue werden wachsen.
    Wir hatten hier tatsächlich nur ein etwas stürmisches Lüftchen hier.
    Aber echt schlimm was bei euch so los war. Wollen wir hoffen, das es nicht wieder kommt.
    Liebe Grüße
    Helge

    • Liebe Helge,

      der nächste Sturm möge sich bitte Zeit lassen bis die Blätter von den Bäumen sind und es wenigstens mal 14 Tage nicht geregnet hat. Dann dürfte sich das Unheil in Grenzen halten.

      Neue Bäume werden wachsen und die meisten stehen ja auch noch. Alles wird gut! 🙂

      Liebe Grüße
      Volker

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