… ich muß mich hier noch einmal zu Corona bzw. zur Coronapolitik äußern. Auch wenn jetzt einige wohl die Augen verdrehen. Ich nehme gerade die neuesten Beschlüsse von Mutti und den 16 Dumpfbacken zur Kenntnis.
Nun wird der Lockdown also bis zum 07.03. verlängert, genädigerweise dürfen die Friseure schon zum 01.03. öffnen und den Ländern bleibt es überlassen was sie mit Kitas und Grundschulen veranstalten.
Das es beim 07.03. nicht bleiben wird, ist aber jetzt schon sonnenklar, werden doch Lockerungen für den Einzelhandel und Museen und Galerien plötzlich von einer stabilen DEUTSCHLANDWEITEN Inzidenz von unter 35 abhängig gemacht. Das ist bis zu dem Termin doch vollkommen illusorisch. Geschweige denn, dass von Gastronomie und Hotelerie überhaupt nicht die Rede ist. Ganz nebenbei dürfen wir uns weiterhin nur mit einer Person außerhalb des eigenen Haushaltes treffen. Sport? Wer braucht denn so etwas? Weiterführende Schulen, überhaupt Jugendliche? Wen interessieren die denn?
Was sich dieses Politikerpack erdreistet ist absolut unfassbar, es gehört meiner Meinung nach inzwischen komplett vor Gericht gezehrt. Sie hat ein eklatantes Versagen beim Schutz von Altenheimen und Pflegeeinrichtungen und ein noch haarsträubenderes Versagen bei der Impferei zu verantworten, wobei unsere Kanzlerin natürlich überhaupt keine Fehler erkennen kann.
Kleine Lockdown-Historie gefällig?
Vor einem Jahr hieß es, der erste Lockdown könne nur beendet werden, wenn sich die Zahl der Infektionen nicht schneller als alle 10 Tage verdoppeln, kurz danach galten 14 Tage. In der Versenkung verschwunden. Dann kam der R-Wert von unter 1. In der Versenkung verschwunden. Dann kam der POLITISCH festgelegte Inzidenz-Wert von 50, der auch noch dem aktuell bis zum 14.02. dauernden Lockdown zu Grunde liegt. Jetzt heißt es plötzlich 35. Ach ja, alles natürlich nur wenn uns die Mutaten aus England und Südafrika nicht in die Parade fahren. Das alles unter dem Gesichtspunkt, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Dabei nur einmal nebenbei bemerkt, die Zahl der Covid-Intensivpatienten ist seit Anfang Januar um mehr als ein Drittel zurückgegangen, der Rückgang begann übrigens schon, bevor die Infektionszahlen zu sinken begannen.
Wenn diese Mutanten nicht das absolute Grauen bringen sollten und sich der Indiz irgendwann tatsächlich einmal bei 35 einpendeln sollte, werden wir wahrscheinlich die nächsten Mutanten aus Ostfriesland, dem Odenwald, aus Wanne-Eickel oder dem Kongo haben. Sollten die auch nicht eintreten, muß der Indiz halt bei -10 liegen.
WIR WERDEN VERARSCHT WO WIR DANEBEN STEHEN!
Nur mal ein paar wahllos aufgelistete Einzelheiten, ohne ansatzweise Anspruch auf Vollständigkeit:
41 % der Bremer Einzelhändler fürchten die Pleite, wenn der Lockdown über den Februar hinaus geht.
90 % der Corona-Toten in Schleswig-Holstein und 86 % in Hessen sterben in Alten- und Pflegeheimen. Das Durchschnittsalter der Coronatoten liegt mit 84 Jahren über der allgemeinen Lebenserwartung in Deutschland. Die die nicht sterben, vereinsamen, wegen Besuchsverboten, weil man es monatelang versäumt hat Besucher und Mitarbeiter dieser Einrichtungen mittels Schnelltests zu testen.
Unsere Politik handelt mit der Verpflichtung zum Tragen von FFP2-Masken sogar gehen die Expertise ihres ach so hochgelobten Robert-Koch-Instituts. Ebenso tat sie dies schon bei der Schließung der Gastronomie vor knapp 4, in Worten VIER, Monaten.
Die Entwicklung eines Impfstoffs wurde mit aberwitzigen Milliardensummen gefördert. Die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung einer Covid-Erkrankung droht an mangelndem Geld zu scheitern oder verzögert sich dadurch zumindestens.
Und immer noch befürwortet angeblich eine große Mehrheit die Fortsetzung des Lockdowns. Ich möchte mal wissen wen die fragen. Den von der Pleite bedrohten Einzelhändler? Die Gastronomen, die ebenso vor dem Aus stehen? Alle Menschen, die quasi mit einem Berufsverbot belegt sind, wie Künstler, Kosmetiker, Beschäftigte der Veranstaltungs- und Messebranche usw. usw.? Millionen mit verminderten Einkommen kurzarbeitende Menschen? Überforderte Familien in prekären Wohnsituationen? Vereinsamende Menschen? Soziologen, Psychologen, Ökonomen, die alle als Experten nicht gehört werden?
Es ist etwas faul im Staate und stinkt gewaltig zum Himmel. Jeder Anflug von Hoffnung wird durch unsere Politiker zu Nichte gemacht. Sie redet davon uns Perspektiven zu geben und tut genau das Gegenteil. Mit jeder Verlängerung des Lockdowns verspielt und enttäuscht sie mehr Vertrauen. Wie lange soll dieser Irrsinn noch gehen? Wann platzt den Menschen der Kragen damit sie den Politikern endlich an den selbigen gehen?
Selbst unser renommierter ehemaliger Präsident des Verfassungsgerichts Papier beklagt, dass er sich nie hätte vorstellen können, wie weit unsere Grundrechte ohne Einschaltung der Parlamente eingeschränkt werden können. Ein Konstrukt wie es seit einem Jahr unser Leben bestimmt, ein Gremium aus Kanzlerin und Ministerpräsidenten, ist im Grundgesetz explizit nicht vorgesehen.
Die Justiz hat kaum Handlungsmöglichkeiten, weil sich die Verordnungen (von Gesetzen reden wir gar nicht erst) schneller ändern, als Richter und Rechtsanwälte handeln können.
Ich bin verzweifelt, wie eine Politikergarde, die nicht mal in der Lage ist die simpelsten Dinge, wie einen Nutri-Score für Lebensmittel durchzusetzen, und Millionen für Beraterverträge und eine angebliche Autobahnmaut in den Sand setzen, die sehenden Auges über Jahre unser Gesundheitssystem an die Wand fährt, unser Land in die Grütze reitet und dabei mit unglaublicher Arroganz meint uns mit einem minimalen Expertengremium richtig durch diese Pandemie zu führen. Ich bin verzweifelt, weil die Politik nicht ansatzweise bereit ist einen Plan B oder C zu verfolgen.
Ich bin verzweifelt, dass es kein Aufbegehren in der Bevölkerung gibt, dass anerkannte Experten mit anderer Meinung im höchsten Maße diskreditiert werden, dass Poltik und Medien seit einem Jahr unwidersprochen Angst und Schrecken verbreiten, dass sich niemand traut diese Politik anzuprangern, weil man immer noch sofort als Corona-Leugner und Covidiot abgestempelt wird.
Ich bin verzweifelt, weil ich schon ein Jahr lang massiv in meinem Leben eingeschränkt bin und einfach kein Ende absehbar ist.