Wer kann`s?

Zu erst die gute Nachricht: Ein heutiges Ultraschall beim Orthopäden ergab, dass der Fersensporn dabei ist sich aufzulösen. Die schlechte Nachricht: An den Beschwerden hat sich dadurch leider noch nichts geändert. Da die zeitliche Perspektive für Beschwerdefreiheit auf den Herbst lautet, ist das halt erstmal so. Unterstützend zur Physiotherapie setzt mein Orthopäde aber jetzt ergänzend die Akupunktur-Nadeln ein. Allein meine rechte Wade zierten heute acht Stück davon 🙂 Harren wir also weiter der Dinge, die da kommen.

Mein Orthopäde fragte mich, ob ich die „Lagerfeuerhocke“ könne. Also in die Hocke gehen und dabei den Fuß mit der ganzen Sohle am Boden aufsetzen. Nein, kann ich nicht, nicht mal ansatzweise, konnte ich noch nie. Für meinen Orthopäden ein Indiz für eine schon immer verkürzte rückseitige Muskulatur und vielleicht ein Grund dafür, dass mir meine Fersen auch schon immer mal wieder Probleme gemacht haben.

Wie sieht`s bei Euch aus? Könnt Ihr die Lagerfeuerhocke oder auch tiefe Hocke genannt?

19 Kommentare zu “Wer kann`s?

  1. Hallo Volker,

    *lol*, diese Hocke konnte ich auch noch nie! Und ich kenne keinen, der das kann.

    Sehr gut, dass der Fersensporn langsam die Segel streicht, wird ja auch Zeit. Dann ist ja nun eine Perspektive gegeben, die dich von dieser Sache bald mal erlöst.

    Akupunktur hatte auch ich einmal im Leben, beim Orthopäden. Das endete aber mit einer Ohnmacht unter ärztlicher Beobachtung. Der Doc war selbst erschrocken über DIESE Wirkung seiner Nadeln und konnte es sich nicht erklären. Ich brauchte eine gute Stunde, bis ich überhaupt aufstehen und gehend die Praxis verlassen konnte nach dieser Sache. Ich hoffe, bei dir bringen die Nadeln die erwünschte Wirkung!

    Weiter gute Besserung und liebe Grüße

    Elke

    • Moin Elke,

      Jens kann die auch 😯

      Ich kann mich an Dein Akupunktur-Erlebnis bei Orthopäden noch erinnern und mußte mich sogar bei meiner Akupunktur heute daran denken. Aber es war nicht die erste Akupunktur in meinem Leben und es ist auch diesmal wieder gutgegangen 🙂

      Liebe Grüße

      Volker (der heute vegetarisch gefrühstückt hat 😉 )

  2. Na sogar sehr locker kann ich diese Hocke, sogar noch zusätzlich mit vor und zurück wippen. :-)
    Ich möchte gerne das Buch „Bewegung liegt in deiner DNA“ von Katy Bowman empfehlen, da gibts unter anderem ein Kapitel übers hocken können (oder eben nicht). Und auch sonst ist es sehr lehrreich.

    Aber schön zu hören dass der Fersensporn langsam aufgibt. Du gibst natürlich nicht auf, sondern nimmst dir die notwendige Zeit um nicht nur tief hocken zu können, sondern auch wieder sachte ans Laufen zu kommen. Kaputtes Ding braucht Zeit, ist so. Nimm mit was hilft und irgendwann läufts du wieder ein Marathon 🙂

    • Noch so`n Angeber 😛 Naja, es sei Dir gegönnt, ich habe ja trotzdem zum Sport gefunden und es ist ja auch lange gutgegangen 😉

      Bücher sind zur Zeit ein Problem bei mir. Meine Konzentrationsfähigkeit reicht dafür nicht und ich habe schon so viele Bücher „auf Halde“ liegen 😦

      Jetzt aufgeben wäre ein blöder Zeitpunkt, immerhin habe ich die Behandlung in Angriff genommen, da möchte ich mich auch der Hoffnung hingeben, dass es noch wieder wird. Mit dem Marathon schaun wir dann mal …

      Liebe Grüße

      Volker

  3. Jaaaa, schick den Wicht ins Fersenspornnirvana!!! 😉

    Die Hocke kann ich nur mit links, nicht mit rechts. Womit ich leider widerlegen kann, dass die Hocke gegen Entstehung von oben genannten hilft, die habe ich ich seit jeher immer links. 🙄

    • Die Hocke sollte ja auch nicht helfen, sondern mir das Nichtkönnen eigentlich nur eine einfache, praktische und logische Erklärung für immer wieder auftretende Probleme sein. Nach Deinen Ausführungen wieder nichts *seufz*

      Welch Trost, dass wenigstens die Nummer mit dem Fersenspornnirvana zu klappen scheint 😉

      Liebe Grüße

      Volker

  4. Ich habe es zur Sicherheit gleich mal ausprobieren müssen – ja, kann ich auch. Kai kann es (fast) auch. 😉

    Ich glaube, der Fersensporn ist der Lieblingsbruder der Achillessehne. Beide sind einfach super mühsam. Geduldig dranbleiben, lieber Volker, und dann kommt das schon.

    Wenn du jetzt jeden Tag diese Hocke übst und Blogs in der Hocke liest und schreibst, dann wird das bald deine Lieblingsruhestellung sein!

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Cape Town!

    • Liebe Catrina,

      auch bei Dir wundert es mich nicht, dass Du es kannst 🙂 Kai ist na dran, auch nicht schlecht!

      Fersensporn und Achillessehne bedingen sich einander, da der Sporn die Sehne pisackt :-/ So kann sich die Achillesehne auch erst langwierig wieder erholen, wenn dem Sporn der Garaus gemacht wurde. Ist so, damit muß ich leben.

      Die Hocke zu üben kann ich mir schenken, dass wird nichts mehr, ebenso wie mit den Fingern bei geraden Beinen an den Boden zu kommen. Auch dieses Manko wird wohl auf immer bleiben. Aber wat soll`s? Gibt schlimmeres 🙂

      Liebe Grüße aus dem heiteren Berlin
      Volker

  5. Ja klappt! Eben saß die komplette Familie in der „Russenhocke“, wie man bei uns sagt, im Wohnzimmer auf dem Boden.

    Grüße aus München

    Heimo

  6. Moin, lieber Volker,

    im Zug kann ich das nicht befriedigend ausprobieren, obwohl der dekadente, alte Herr 1. Klasse reist und mehr Platz hat. (Zur Ehrenrettung, das war im Paket enthalten.)

    Ich meine mich aber zu erinnern, dass ich das mal konnte, genauso wie ich mit flachen Händen auf den Boden kam, bei gestreckten Knien … ich konnte sogar den Kopf zwischen die Beine stecken. 🙈 Heute ist extrem viel Spannung auf meinem operierten re. Knie, so dass ich bei so ner Hocke eh vorsichtig sein müsste. Ich werde es aber zuhause gleich ausprobieren! 😋

    Schön ist aber, dass dein Fersensporn von dannen zieht. Er soll sich aber nicht zu viel Zeit lassen. Du weißt ja, was keine Miete zahlt, muss raus!

    Toll auch, dass du gleich noch eine Behandlung (Akkupunktur) draufschaltest, das heißt, du baust weiterhin auf eine schmerzfreiere Zukunft. Na, dann sehe ich dich auch schon wieder laufen!

    Genieß die Tage! Bis denn … und

    liebe Grüße Manfred

      • Lieber Manfred,

        inzwischen habe ich ja auf anderem Kanal erfahren, dass Du es kannst. Da ist von Deiner Sportler- Sportlehrerkarriere ja viel Gelenkigkeit geblieben 🙂

        Natürlich baue ich auf eine schmerzfreie Zukunft, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

        Sollte die Akupunktur etwas dazubeitragen, so wird es nicht nur der Ferse sondern auch dem Akku guttun 😉

        Liebe Grüße

        Volker

  7. Lieber Volker,

    richtig alleine runter in die Hocke komme ich auch nicht. Aber weil ich weiß, wie essentiell diese Formen der rückseitigen Dehnung sind, gehören sie zu meinen Standardübungen bzw. alles, was den dortigen Verkürzungen ein bisschen entgegenwirken kann. Mit beiden Händen am Türrahmen festhalten, in die Hocke runtergehen und so weit reindehnen, dass immer weniger Türhilfe notwendig ist z. B.
    Sobald es mal wieder so weit ist, dass die Fingerspitzen bei durchgestreckten Beinen nicht mehr bis auf den Boden wollen, wird powergedehnt – und zwar täglich – bis es wieder einigermaßen locker aus dem Stand funktioniert.
    Die Anfänge meiner Lauferei bzw. die Zeit des viel zu schnellen Ausbaus selbiger waren geprägt von Fuß- und Wadenproblemen.
    Weil mir von Fachleuten und Kennern der menschlichen Statik immer wieder eindringlich dazu geraten wurde, habe ich auch diese Dehnvarianten (neben anderen an anderen Problemstellen an Fingern, Schulteren … *schnief*) in die Routinen eingebaut und es trotz auch immer wieder irgendwo reichlich aufflackernder Sollbruchstellen (seit ich über 60 bin werden sie noch häufiger und hartnäckiger *narg*) geschafft, ohne Physiotherapeuten, ähnliche Heilbegleiter wie Ostheopathen und wie sie allen heißen mögen, ohne (ärztliche) Eingriffe und Behandlungen jedweder Art (reingucken lassen per MRT habe ich zweimal – einfach um die Hardware gecheckt zu haben wenn mal wieder lange gar nix ging) die Belastbarkeit und Lauffähigkeit durch achtsame Eigenbeobachtung, -einschätzung und viele viele Übungen gegen Verkürzungen wieder hinzubekommen (sogar nach Lendenwirbelbruch).

    Wieso dieser Roman auf deine schlichte Frage? Weil mir anfangs mal kurz und bündig gesagt wurde: „wenn du diese beiden Übungen gar nicht kannst, wirst du mittel- bis langfristig nicht gesund und lauffähig bleiben.“ Und ich behaupte, dass das stimmt. An die Ausführung von Übung 1 (Hocke) werde ich mich trotzdem immer nur annähern können (kenne aber viele, die sie lockerst beherrschen – der meinige Volker z. B. schon immer).

    Bleib‘ dran! Und alles Gute.

    Gruß, Lizzy

    • Liebe Lizzy,

      ich war schon immer steif wie ein Brett, da konnte ich auch so intensiv üben wie ich wollte. Wenn die Person damit recht hat, dass ich mittel- bis langfristig damit leben muß, dann kann ich es nicht ändern. Aber noch hoffe ich nicht dauerhaft im Langfristig angekommen zu sein 😉

      Versuchen wir also unser morsches Gebälk so gut es geht in Form zu halten 🙂

      Liebe Grüße

      Volker

  8. Lieber Volker,

    jetzt will ich hier auch mal kommentieren. Schließlich fände ich es schade, wenn dein Blog eingstellt wird. Gerade aus den Gründen, die du nennt: es ist eigentlich nicht mehr In, alles ist jetzt schnell-lebig, keine langsweiligen Blog Seiten … Das sind die Gründe, warum wir bleiben sollten. Ich ärgere mich auch wenn ich mir keine Zeit dafür nehme was zu schreiben.

    Und jetzt zu deiner Frage: Lagerfeuerhocke kann ich. Wobei ich nach dem Aufstehen vom Sofa erstmal 10 Kniebeuge machen musste zum warm werden 😆
    Andi macht es einfach so aus dem Stand ohne Aufwärmarbeit.
    Also vielleicht sind wir doch noch zu retten?
    😆

    Was ich allerdings nicht kann ist Akupunktur. Dafür bin ich definitv zu feige.
    Ich wünsche dir viel Geduld lieber Volker. Du wirst sehen: es lohnt sich 🙂

    Liebe Grüße
    Helge

    • Das ist ein feiner Zug von Dir, dass Du auch mal wieder kommentieren möchtest, liebe Helge 😀

      Für die Überlegung den Blog einzustellen, gibt es ja mehr Denkansätze. Das nicht mehr in sein ist ja nur einer davon. Und noch bleibe ich ja am Ball 😉

      Du kannst sie, cool! Das Andy sie kann wundert mich wiederum überhaupt nicht, er ist ja eh so ein Phänomen 😀

      Die Nadeln merkt man gar nicht, liebe Helge, das könntest Du auch 😉

      Liebe Grüße

      Volker

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