Eine Straßenbahn

… hat Oldenburg nicht. Dafür ist die Stadt zu klein. Ich kann diese auch nicht ersetzen, auch wenn ich mir bei meinem ersten Lauf in völliger Dunkelheit dieser Herbst-/Wintersaison etwas wie eine vorkam, zumindestens optisch 😀

Ich habe nämliche meine Stirnlampe, auch Hirnbirn genannt, zur Bauchbirn umfunktioniert 🙂

05-11-14-01

05.11.14 02

Das habe ich aus folgendem Grund getan: Solange es noch nicht so kalt ist, dass am Kopf Raureifansatz droht, trage ich keine Mütze. Die Stirnlampe hingegen auf der blanken Stirn zutragen, finde ich schlichtweg unangenehm. Außerdem fängt irgendwann die Lampe an der Stirn und der Batteriekasten am Hinterkopf an zu drücken.

Erstmals habe ich die Funzel deshalb während des Bestzeithalbmarathons als Bauchbinde getragen und war mit dem Resultat ganz zufrieden.

26.10.14 meMünchen, 26.10.2014

Der Lichtkegel fällt tiefer auf den Weg, wie man es vom Fahrrad und Auto gewohnt ist (Zwei Hundebesitzer als ich an ihnen vorbeigelaufen bin: Da kommt ja gar kein Auto)  und es stört mich kein Streulicht. Die leichte Links-Rechts-Pendelbewegung des Lichtkegels ist akzeptabel. Der elastische Riemen der Lenser H7 längt so problemlos auf Bauchumfang ohne zu drücken. Zu guter Letzt klappert der lose Einsatz meiner H7 im Gegensatz zum Einsatz an der Stirn vorm Bauch nicht.

05.11.14 04mit Blitz

05.11.14 03mit hoher Iso-Zahl

05.11.14 06Lichtkegel in der Finsternis

Auf meinen 10,5 km kam die Lampe aber auch nur partiell zum Einsatz, nämlich nur da, wo der Weg uneben und es stockfinster war. Asphaltwege waren im fahlen Licht des wolkenverhangenen Mondlichthimmels auch ohne Beleuchtung gut zu erkennen.

05.11.14 05Soviel Licht braucht es als Läufer nicht 🙂

Ich denke so komme ich für meinen Geschmack etwas komfortabler durch die dunkle Jahreszeit. Und mit einer Straßenbahn werde ich hoffentlich auch nicht verwechselt. Ich komme ja auch an keinen Haltestellen vorbei 😎

38 Kommentare zu “Eine Straßenbahn

  1. Du knatterst und ratterst ja bestimmt auch nicht wie eine Straßenbahn 😆
    Wobei man sagen muss: so eine gewisse Ähnlichkeit besteht schon wenn man sich die beiden Fotos anschaut. Zumindest die Körpermitte. 😉
    Ich persönlich bin noch nie mit einer Lampe gelaufen. Das liegt wohl daran, das hier ja auch nur Wald drumherum ist und ich da im Dunkeln eh nicht mehr rein gehen würde. Da nutze ich dann lieber die Mittagspause 🙂
    Liebe Grüße
    Helge

    • Bei mir ist es wohl eher ächzen und stöhnen als knattern und rattern :mrgreen:

      Klar gibt es eine Ähnlichkeit, sonst wäre ich auf den Vergleich doch gar nicht gekommen 😀

      Ich bin auch schon in der Mittagspause gelaufen. Das ist allerdings für mich etwas suboptimal, da ich im Job nicht duschen kann. Deswegen beschränke ich das auf absolute Ausnahmefälle.

      Liebe Grüße
      Volker

  2. Die Idee die um den Bauch zu binden ist mir neu – aber sehr gut. Mich nervt das Teil auf dem Kopf nämlich auch. Zumindest ohne Mütze. Und rutscht bei mir ständig. Weil meine auch keine so n zusätzliches Band über n Kopf hat… Werde es also auf jeden Fall auch mal ausprobieren.

    Jedenfalls habe ich meine gestern aber noch nicht gebraucht um die gleiche Strecke abzuspulen wie du. War schon um 15:15h zuhause um dann schnell Kuchen essen zu gehen 🙂

    • Ich hatte das vor kurzem mal auf Rainers Blog aufgeschnappt, wo das welche aus seinem Lauftreff so gemacht haben. Das Rutschen kommt ohne Mützen noch dazu. Ich bin gespannt, wie es Dir gefällt.

      So früh laufen zu können ist Luxus. Aber wenn ich das bei Dir richtig gelesen habe, hattest Du die Tage davor ja auch richtig lange Tage.

      Kuchen? Als Sportler lehne ich solche Nahrungsmittel kategorisch ab! :mrgreen:

      LG Volker

      • Ohne Kuchen wäre ich zu dünn sagt meine Frau. Ich werde also regelmäßig gemästet 😀

        Bei mir ist jeder Tag lang, aber so ist des eben wenn man schon um 6h morgens zur Arbeit erscheint…

      • Das mit dem Kuchen war Scherz, ich esse alles was ungesund ist 😀

        Naja, mit 6:40 bin ich auch nicht so viel später dran … 😉

  3. Das habe ich bis jetzt noch nie gesehen – eine „Bauchlampe“, aber sie erfüllt ihre Funktion und ist für Dich sicher angenehmer zu tragen, als die Stirnlampe ohne Mütze. Finde ich nicht schlecht!
    Bei meiner Lampe würde das nicht funktionieren, da der Riemen nicht um meinen Bauch gehen würde und zudem trage ich ja immer eine Schirmmütze oder Mütze beim Laufen, und so stört mir die Lampe auf dem Kopf nicht 😉

    Die ersten zwei Bilder sind super – es ist wirklich (wie Helge schon geschrieben hat) eine gewisse Ähnlichkeit da 😉

    Liebe Grüße Anna

    • Gesehen habe ich es bei anderen auch noch nie. Ich habe es mal auf Rainers Blog aufgeschnappt. Ich weiß aber auch nicht, ob sich jeder Stirnlampenriemen so weit dehnen läßt.

      Ich laufe nicht gerne mit Mütze und vermeide es so lange es geht.

      Ich habe aber auch lange im Netz nach so einer gelben Straßenbahn mit nur einem Scheinwerfer gesucht, um die Ähnlichkeit zu demonstrieren 😀

      Liebe Grüße
      Volker

  4. Lieber Volker,

    scheint ja zu passen, wenn die Funzel um den Bauch getragen wird. Ich mag es am liebsten ganz ohne, wenn das reflektierte Restlicht vom Mond ausreicht, ansonsten ist eine entsprechend angenehm zu tragende Hirrabirra schon ein Vorteil, die Nao von Petzl oder meine taghelle Wilma von Lupine drücken nicht und nach wenigen Minuten bemerke ich sie meist auch nicht mehr, aber da scheint jeder etwas anders 😉

    Salut
    Christian

    • Lieber Christian,

      ich habe gerade mal die Wilma gegoogelt. Bei deren Preis mußte ich schon am Riechsalz schnuppern um der Ohnmacht zu entkommen 😯

      Ne ne, jetzt wird erstmal die H7 verschlissen, dann schaue ich weiter.

      Moin Moin
      Volker

      • Bei der Wilma lohnt sich jeder Cent, allerdings habe ich sie etwas günstiger bekommen, sonst hätte ich auch Schnappatmung bekommen 😀

  5. Ist schon interessant. Als Baubindenleuchte tragen auch in meinem Lauftreff die Mehrzahl der Leute ihre Lampe. Mir wackelt das zu sehr. Vermutlich ist an mir doch ein Bauchtänzer verloren gegangen. Deshalb leuchtet es von der Stirn. Und wenn ich eine Schildkappe trage, nehme ich die Lampe einfach in die Hand.

    Übrigens lustig, dass ich gestern meine Laufkolumne genau diesem Thema gewidmet habe 😉

    Liebe Grüße
    Rainer 😎

    • Daher hatte ich auch die Idee, weil Du davon in Deinem Blog geschrieben hattest.

      Ich habe ja kein tänzerischen Talent, vielleicht kann ich deshalb den Lichtkegel einigermaßen ruhig halten 😉

      Die Laufkolumne veröffentlichst Du doch sicher noch auf Deinem Blog, oder?

      Den Moselsteig-Clip schaue ich mir heute abend in Ruhe an. Ich freue mich schon darafu. Das bekomme ich auf der Arbeit nicht dazwischengeschoben 😉

      Liebe Grüße
      Volker

  6. Ich finde diese Idee toll – ich glaube, ich werde beim Kauf meiner nächsten Stirnlampe darauf achten, dass sie um den Bauch passt 🙂
    Liebe Grüsse
    Ariana

    • Vielleicht kannst Du es mit Deiner jetzigen schon mal ausprobieren, ob es Dir gefällt, bevor Du bei der nächsten das Augenmerk darauf legst 🙂

      Liebe Grüße
      Volker

  7. Eine Bauchlampe…. du kommst auf Ideen…. 😉

    Meine Stirnlampe liegt seit Ewigkeiten unbenutzt in der Ecke. Ich hab das ein paar mal probiert, aber irgendwie finde ich es langweilig durch die Landschaft zu traben und nur diesen kleinen beleuchteten Bereich zu sehen. Als Alternative habe ich mir eine Winterrunde zusammengebastelt, die nur durch beleuchtete Wohngebiete geht… das gefällt mir besser.
    …auch, wenn ich die Winterrunde meist spätestens im Februar satt habe 😉

    LG
    Carsten

    • Ich finde es gar nicht so langweilig durch eine dunkle Landschaft zu traben. Irgendetwas erkennt man immer noch, außerdem nimmt man Geräusche viel intensiver wahr. Z. B. erschrickt man so schön, wenn man ein Tier erschreckt und somit aufgeschreckt hat 😀

      Probier es mal aus 😉

      Liebe Grüße
      Volker

      • Ich hab die Idee ja selber nur geklaut, von daher darf ich da jetzt nicht meckern 🙂

        Aber hey, das Ding gefällt mir. Wenn meine Funzel mal den Geist aufgibt, könnte ich mir das gut als Alternative vorstellen. Finde das auch mit dem Rücklicht nicht schlecht 🙂

  8. In der dunklen Jahreszeit ist sowas auch hilfreich. Wenn es um Deinen Bauch passt und Du damit zurecht kommst, ist doch alles ok. Ich versuche, immer im Hellen zu laufen, was meistens auch klappt.
    Lieben Gruß
    Kornelia

    • In der Woche schaffe ich es kaum noch im Hellen zu laufen. In den letzten Jahren habe ich mich damit immer etwas gestresst noch das letzte Tageslicht zu erhaschen. Jetzt laufe ich lieber entspannter im Dunkeln.

      Aber schön, wenn es bei Dir klappt! 🙂

      Liebe Grüße
      Volker

  9. Der Straßenbahnlook macht sich gut bei Dir! Und nützlich ist er auch noch in der dunklen Jahreszeit.
    Bisher bin ich ohne Stirn- / Bauchlampe ausgekommen.
    Liebe Grüße
    Bianca

    • Bis zum gestrigen Abend ist mir das auch noch gelungen. Aber in den nächsten drei bis vier Monaten wird das nichts mehr.

      Aber, wie zu lesen, man weiß sich ja zu helfen 😀

      Liebe Grüße
      Volker

  10. Lieber Volker,
    aber du bist schnell wie eine Straßenbahn und auch nicht aus der Spur zu kriegen, wenn du mal am laufen bist – so gesehen, ist der Vergleich doch gar nicht so schlecht! 😉
    Ich war jetzt übrigens grad im Keller und habe mir den Umfang der Gummibänder meiner beiden Stirnlampen mal angeschaut… Naja, mit viel Glück, könnte ich sie am Oberschenkel tragen 😀 aber nie und nimmer nicht passen die Dinger um meinen Bauch! 😆

    • Ui, liebe Doris,

      das hast Du aber lieb geschrieben 😀

      Da hast Du aber kurze Bänder an Deinen Stirnlampen. Weil anscheinend sind dehnbare Riemen gar nicht so selten, wie man bei Rainers letzten Blogbeitrag lesen kann.

      Dann trag doch um jeden Oberschenkel eine Lampe. Dann hält man Dich erstrecht für ein Auto. Für einen Porsche natürlich! 😀

      Liebe Grüße
      Volker

  11. Hmmm…wenn ich mir die Strassenbahn genau ansehe, glaube ich, das Zeichen der Wiener Verkehrsberiebe zu erkennen….toll, dass eine Wiener „Bim“ (so nennen wir die Strassenbahnen hier) in Deinem Blog so zu Ehren kommt :-).

    Liebe Grüsse,
    Wolfgang

Hinterlasse einen Kommentar