Einfache Regel

Seit einiger Zeit schon laufe ich insgesamt etwas häufiger als noch vor ein oder einhalb Jahren. Dieses Mehr an Läufen erkaufe ich mir allerdings dadurch, dass ich immer mal wieder kürzere Läufe einstreue. Um aber die kürzeren Läufe vor mir selber rechtfertigen zu können, habe ich mir eine einfache Regel aufgestellt: Alle Läufe im einstelligen Kilometerbereich laufe ich etwas schneller. Die zweistelligen Läufe darf ich dafür in meinem gewohnten Einheitstrott dahintraben 🙂 Einheitstrott heißt dann eine 6 vor dem Doppelpunkt und etwas schneller eine 5 und ganz selten auch einmal eine 4. Nix wildes also, aber zumindestens verpflichte ich mich so zumindestens mal zu einem Hauch von Tempotraining.

Im Alltag funktioniert das ganz gut. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass ich auch einen zweistelligen Lauf im 5er-Bereich laufe, dann darf ich widerum dafür einen kurzen Lauf, quasi als Bonus, auch mal im 6-er Bereich laufen. Habe ich keine Lust auf zügig, muß ich halt einen geplanten kurzen Lauf auf Zweistellig verlängern. Da das bei mir leider häufiger vorkommt, schwänze ich das Tempo und „bestrafe“ mein Schwänzen also durch kilometermäßiges Nachsitzen 😆

Schlußendlich führt das Ganze dazu, dass ich immer noch nicht schneller laufe, sondern nur mehr Kilometer abreiße 😆  Irgendwie kann ich machen was ich will, in Sachen Tempotraining bleibe ich eine faule Sau. Diese einfache Regel behalte ich aber trotzdem bei, weil ab und zu halt doch mal ein einstelliger, etwas flotterer Lauf dabei herausspringt. So wie heute. 7,3 km-Barfußkilometer, allesamt im grünen (5er-) Bereich. Nein, falsch, einer hatte sogar eine 4 vorne, uiiiii 😀

Ich kann so ein Tier sein, wenn ich will. Aber ich will ja immer nicht, so bleibt das Tier halt eben nur die faule Sau! 🤣🤣🤣